Betrugsdezernat (ÖBD), betrugsdezernat.org ist keine Behörde! Betrug!

In der rasant wachsenden Welt des Internets, die von Technologie und Digitalisierung geprägt ist, schleichen sich auch dunkle Machenschaften ein. Die unendlichen Möglichkeiten der virtuellen Welt werden nicht nur zu ehrenhaften Zwecken genutzt. Der Betrug im Netz erreicht neue Dimensionen und betrügerische Akteure nutzen immer wieder raffinierte Techniken, um arglose Investoren finanziell auszunutzen. Ein Fall, der das Ausmaß dieser trügerischen Aktivitäten illustriert, ist der des angeblichen „Betrugsdezernat (ÖBD)“, ein Akteur, der vorgibt, einst beim Online-Trading verlorene Gelder nun auszuzahlen – jedoch handelt es sich um Betrug! Denn wer auf die Fake-Behörde hereinfällt, der wird aller Voraussicht nach weiteres Geld verlieren. Haben Sie ebenfalls bereits Bekanntschaft mit diesem Fake-Dezernat gemacht? Sind Ihre Erfahrungen ebenfalls mies und mussten Sie somit feststellen, dass hier rein gar nichts seriös zu sein scheint? Dann sind Sie nicht allein!

Die Verführung: Scheinangebote des Betrugsdezernats
Das sogenannte "Betrugsdezernat (ÖBD)" tarnt sich als seriöse Einrichtung und präsentiert sich auf seiner Website betrugsdezernat.org als vertrauenswürdig. Hinter dieser überzeugenden Präsentation lauern jedoch skrupellose Betrüger, die darauf spezialisiert sind, Menschen, die bereits Opfer von Online-Anlagebetrug (z. B. im Rahmen von fingiertem Online-Trading) wurden, ein weiteres Mal in die Irre zu leiten, zu täuschen und abzuzocken.

 

Der Vorhang fällt: Die Dunklen Geheimnisse des Betrugsdezernats
Unter der Lupe zeigt sich, dass die Website des „Betrugsdezernat (ÖBD)“ weder ein rechtmäßiges, eindeutiges Impressum noch klare, richtungsweisende Domaindaten bietet. Mit der Registrierung der Domains betrugsdezernat.org am 28.11.2022 (bei NameSilo, LLC) und betrugsdezernat.com am 10.06.2022, wurde lediglich ein perfides Netz voller Täuschungen gesponnen, in das all die Gutgläubigen hineintappen sollen. Die Verwendung von Anonymisierungsdiensten innerhalb der Domaindaten und die fehlende Transparenz auf der Website an sich sind entschiedene Indikatoren betrügerischer Absichten

 

Der teuflische Plan: Ein Raffinierter Follow-Up-Scam
Diese Form des Betrugs, bekannt als Follow-Up-Scam oder Recovery-Scam, lockt die Opfer in eine Falle, indem sie glauben gemacht werden, ihr verlorenes Geld zurückzuerhalten, sobald sie bestimmte Gebühren und Steuern bezahlen. Doch das versprochene Geld bleibt eine Illusion, und die gutgläubigen Opfer werden erneut monetär ausgenommen. Dieses raffinierte und abgekartete Spiel hinterlässt oft nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Wunden, die nur schwer wieder heilen.

 

Scheinbehörde und Laienhafte Inszenierung
Die Falschheit des „Betrugsdezernat (ÖBD)“ wird durch weitere Indizien entlarvt. Sie geben sich als offizielle Behörde mit einer falschen Adresse, der Großen Neugasse 16/Top 2, 1040 Wien in Österreich, aus und entlarven sich selbst durch Fehler in Sprache und Grammatik auf der Website betrugsdezernat.org. Diese laienhafte Inszenierung einer Behörde lässt den Schleier der Seriosität bei genauerem Hinsehen schnell fallen. Denn keine passable Behörde dieser Welt würde sich so viele Grammatik- und Rechtsschreibfehler auf ihrer Website erlauben, wie „Betrugsdezernat (ÖBD)“! Schließlich ist man als Behörde ja auch irgendwie das Aushängeschild der Regierung und die sollte stets in einem rechten Licht dastehen.

 

Erkennen und Handeln: Schritte gegen den Betrug
Falls man zum Opfer dieses Betrugs wird, sind bestimmte Maßnahmen dringend erforderlich. Von der Beweissammlung über die Polizeianzeige bis zur Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten auf dem Gebiet des Online-Anlagebetrugs sollte kein Stein auf dem anderen bleiben. Dabei ist es auch wichtig, sich der Rolle von Kryptowährungen bewusst zu sein, die oft im Rahmen derartiger Betrugshandlungen als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Viele Opfer wissen gar nicht, dass es durchaus möglich ist, auch Kryptowährungstransaktionen in der Blockchain nachzuverfolgen.

 

Das „Betrugsdezernat (ÖBD)“ und regulatorische Maßnahmen
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die zuständigen Behörden und Regulierungsstellen auf die hier aufgepoppten Machenschaften aufmerksam werden und vor den hinterhältigen Betriebsamkeiten warnen, etwa die deutsche BaFin, die österreichische FMA oder die schweizerische FINMA. Es ist wichtig, dass Geschädigte über diese Art von Betrug, den sogenannten Follow-Up-Scam, aufgeklärt werden und erlernen, wie sie sich vor derartigen Scams können. Hierzu können auch anderweitige Warnungen zur Betrugsprävention im World Wide Web beisteuern (eine alternative Auflistung von Warnungen finden Sie etwa hier: Unseriöse Firmenliste – Gibt es eine Warnung vor unseriösen Brokern & Trading-Plattformen?)

 

Resümee: Das virtuelle Minenfeld – Vorsicht vor dem „Betrugsdezernat (ÖBD)“
Das sogenannte „Betrugsdezernat (ÖBD)“ steht beispielhaft für die vielschichtigen und perfiden Betrügereien im Netz. Es nutzt die Hilflosigkeit und das Vertrauen von Menschen aus, die bereits Opfer wurden, teilweise liegt dieser Erstbetrug sogar schon viele Jahre zurück. Durch Aufklärung, Wachsamkeit und entschiedenes Handeln kann man sich jedoch gegen diesen und ähnliche Online-Scharlatanerie wappnen. Der Fall des „Betrugsdezernat (ÖBD)“ unterstreicht die Notwendigkeit, in der digitalen Welt stets mit offenen Augen und einem kritischen Geist zu navigieren, denn die nächste Falle könnte nur einen Klick entfernt sein.

 

Es ist wichtig, dass schnelles und überlegtes Handeln entscheidend sein kann, wenn man Opfer eines Online-Betrugs wird. Hier sind Schritte, die Sie in einem solchen Fall ergreifen sollten:
1. Jegliche Kommunikation einstellen:
Hören Sie sofort auf, mit dem betrügerischen Unternehmen oder der Person zu kommunizieren. Bewahren Sie jedoch alle Kommunikationsaufzeichnungen, einschließlich E-Mails, Chat-Protokolle und Telefonprotokolle, als Beweismittel auf.
2. Ihre Bank informieren:
Kontaktieren Sie Ihre Bank so schnell wie möglich und informieren Sie sie über den Betrugsverdacht. Ihre Bank kann versuchen, die Transaktion rückgängig zu machen oder zu stoppen, wenn sie noch nicht abgeschlossen ist, insofern Sie Geld über Ihr Bankkonto an die Betrüger überwiesen haben.
3. Fachlich versierte Unterstützung suchen:
Wenden Sie sich an die "Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger e.V.", die jahrelange Erfahrung im Umgang mit Online-Anlagebetrug hat und somit alle Facetten dieses Betrugssektrums kennt.
4. Anzeige erstatten:
Je nach Land und Jurisdiktion sollten Sie in Betracht ziehen, eine Anzeige bei der örtlichen Polizei oder einer spezialisierten und offiziell anerkannten Behörde für Internetkriminalität zu erstatten.
5. Beweise sammeln:
Sammeln Sie alle relevanten Dokumente, Kontoauszüge, Verträge und Kommunikation, die Ihre Beziehung zu dem Betrüger darlegen.
6. Sich selbst schützen:
Überprüfen Sie Ihre Sicherheitseinstellungen und Passwörter, insbesondere wenn der Betrug mit einem Konto oder einer Plattform verbunden ist, die Sie weiterhin verwenden.

 

Unser Fazit
Online-Anlagebetrug ist eine ernste Bedrohung, die ernsthafte finanzielle und emotionale Schäden verursachen kann. Indem Sie sich über die Risiken informieren und verstehen, wie Sie handeln müssen, wenn Sie betrogen werden, können Sie sich selbst besser schützen. Die Unterstützung durch Experten, seien es Beratungsorganisationen oder Vereine wie die "Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger e.V.", ist oft entscheidend, um die bestmögliche Lösung in einem solch komplexen und stressigen Moment zu finden. Da der Schutzgemeinschaft aufgrund der Vereinssatzung in einigen Belangen – etwa der rechtlichen Beratung – die Hände gebunden sind, greifen wir auf ein anwaltliches Expertenteam zurück, welches jeden Fall gründlich unter die Lupe nimmt und einer kostenlosen und unverbindlichen Ersteinschätzung unterzieht. 

Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie etwaig ein Opfer sind oder Unterstützung brauchen, zögern Sie nicht, sich an die Schutzgemeinschaft zu wenden. Sie können die uns etwa via E-Mail oder über das Online-Kontaktformular erreichen. Versierte Beistände werden schnellstmöglich mit Ihnen in Kontakt treten, um Ihren Fall kostenlos und unverbindlich zu überprüfen. Beachten Sie, dass das Annehmen professioneller Hilfe ein entscheidender erster Gang ist, um sich vor weiteren geldlichen Schäden abzuschirmen und offenbar entbehrtes Vermögen zurückzuerlangen.
03.08.2023